FAQs

Aus LFK public
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über Antworten auf häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit dem Digitalfunk BOS Austria.


Was ist dieser Digitalfunk BOS Austria eigentlich genau und wer ist dabei?

  • Digitalfunk BOS Austria ist ein einziges österreichweites Funknetz für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)
  • Teilnehmer sind Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz, Samariterbund, Wasserrettung, Bergrettung, Rettungshundebrigade, das Land OÖ, die Bezirkshauptmannschaften, die Gemeinden usw.

Wie sieht der Zeitplan für den Netzausbau in OÖ. aus?

Welche Unterschiede gibt es zwischen Analog- und Digitalfunk

  • statt Kanälen werden Sprechgruppen verwendet
  • alle auf der gleichen Gruppe können miteinander reden – im ganzen Netz!
  • Grundbedienung ist einfach
  • sehr gute Netzabdeckung – ABER: keine garantierte Versorgung in Gebäuden!
  • Sprachqualität sehr gut
  • Telefonie (nur in wenigen Einzelfällen möglich, Netzbelastung!)
  • Verschlüsselung

Muss für den Ankauf digitaler Funkgeräte (wie bisher bei den Analogfunkgeräten) beim LFk um eine Ankaufsgenehmigung angesucht werden?

  • Nein, durch die Bestellung in SyBOS wird das ohnehin geregelt. Automatisch wird dann eine Verständigung über den Gerätekauf an AFK und BFK gesendet.
  • Programmierung und Anmeldung der Geräte beim BMI und im System erfolgt nach Bestellung in syBOS automatisch durch die Servicestelle Digitalfunk im LFK
  • Es können deshalb prinzipiell auch nur Geräte verwendet werden, die über die Servicestelle Digitalfunk angekauft wurden! Durch den großen Preisvorteil bei BBG Bestellungen wäre der Ankauf der Geräte am freien Markt auch unwirtschafltich.

Wer betreibt das digitale Funknetz?

  • Das BMI und das Land OÖ mit der Fa. Tetron (Alcatel, Nokia, Motorola).

Was kostet der Betrieb des Funksystems den Feuerwehren?

  • Den Einsatzkräften entstehen durch den Betrieb des Funknetzes keinerlei Kosten. Lediglich der Ankauf der Funkausrüstung ist zu berücksichtigen.

Wird es auch im digitalen Netz Funklöcher geben?

  • Funklöcher wird es nur außerhalb der besiedelten Bereiche wie z.B. im hochalpinen Gelände geben. Im Gegensatz zur Netzabdeckung im Analogfunknetz wird es eine ausgesprochen gute Funkversorgung geben.

Lässt sich auch in Bereichen funken, in denen es keine Netzabdeckung gibt?

  • Ja, aber nur im so genannten DMO-Betrieb (Direct Mode). In dieser Betriebsart ist kein Funknetz nötig, die Funkgeräte kommunizieren direkt untereinander, vergleichbar dem bisherigen Analogfunk. Funkverbindungen sind mit DMO auch in Bereichen möglich, wo keinerlei Funknetzabdeckung besteht, wie z.B. in Tiefgaragen größeren Gebäudekomplexen, hochalpinem Gelände usw.

Was ist ein DMO-Repeater?

  • Durch den Einsatz eines DMO Repeaters kann man mittels eines Funkgerätes im sogenannten Repetaer-Modus (lizenzpflichtig) dieses Gerät als eine Art "Verlängerungsstation" nutzen und somit die Funkreichweite annähernd verdoppeln. Das kann man aber nur einmal machen, eine Verlängerung der Reichweite mit mehreren Geräten ist nicht möglich.

Wie wird der Funkbetrieb in der Übergangsphase gewährleistet?

  • Der Mischbetrieb von Analogfunk und Digitalfunk wird jedenfalls nicht unproblematisch sein. In dieser Übergangsphase muss von jeder Feuerwehr

die Erreichbarkeit auf beiden Funksystemen sichergestellt sein, das bedeutet im Regelfall, dass mindestens ein analoges Funkgerät auf dem Bezirkskanal bis zur vollständigen Umstellung auf Digitalfunk bei jedem Einsatz empfangsbereit bleiben muss. Der Zeitraum für diesen Mischbetrieb sollte also nach Möglichkeit kurz gehalten werden.

Wie lange wird der Analogfunk noch weiter bestehen bleiben?

  • Aus jetziger Sicht noch einige Jahre. Es wird jedoch kaum noch Anwendungen dafür geben. Natürlich kann man aber in der Übergangszeit Analogfunk für spezielle Einsatzzwecke weiter betreiben. Es ist jedoch möglich, dass wir die analogen Sprechfunkfrequenzen in einigen Jahren an die Fernmeldebehörde zurückgeben müssen.

Was ändert sich beim WAS, wird in Zukunft auch mit dem neuen Digitalfunk alarmiert?

  • Das WAS Oö. wird weiter als völlig eigenständiges Funknetz betrieben. Später solle es jedoch einmal möglich sein, Alarmierungen im Zweitweg auch per Digitalfunkgerät (z.B. mittels bestehender Florianstation) als zusätzlichen Alarmierungsweg zu nutzen.

Kann man die bisher verwendeten 2m Funkgeräte im BOS Digitalfunk weiter betreiben?

  • Nein, es wird eine anderes Frequenzband und eine völlig unterschiedliche Technologie eingesetzt.

Wo kann ich die digitalen Funkgeräte kaufen?

  • Bei der Servicestelle Digitalfunk des LFK
  • Die Geräte kann man in SyBOS bestellen, diese werden dann vom LFK bei der BBG (Bundesbeschaffungsgesellschaft) bestellt, programmiert und im System angemeldet.
  • Durch den BBG Ankauf konnte ein sehr attrakttiver Preis erzielt werden.
  • Link syBOS Wiki Modul Beschaffung

Wo kann ich Zubehör zu den Digitalfunkgeräen kaufen?

  • Gängiges Zubehör, bei dem durch Einkauf größererer Stückzahlen attraktive Preise für die Feuerwehren erzielt werden können, werden im SyBOS-Shop zur Verfügung gestellt.

Gibt es eine Empfehlung oder eine Anleitung wie die Digitalfunkgeräte im Fahrzeug eingebaut werden sollen?

  • In Kürze werden wir eine detaillierte Einbauanleitung für Digitalfunkgeräte zur Verfügung stellen.
  • Diese Anleitung steht vor allem den Firmen zur Verfügung, die mit den Arbeiten zur Umrüstung betraut werden. Mit Hilfe dieser Einbauanleitung und entsprechend hohem Fachwissen innerhalb der Feuerwehr kann man die Umrüstung auf Digitalfunk dann sogar in Eigenregie bewältigen. Bitte aber unbedingt um Beachtung der Herstellervorschriften des Fahrzeugherstellers!

Welche Funkgeräte Modelle bzw. Typen sind erhältlich?

In Oö. werden bei allen BOS ausschließlich folgende Funkgeräte verwendet:

  • Handfunkgerät: Motorola MTP3550
  • Mobilfunkgerät: Motorola MTM5400
  • Mobilfunkgerät: Motorola MTM5400 mit abgesetzen Bedienkopf

Gibt es Handfunkgeräte-Ladehalterungen mit externem Antennenanschluss für die Fahrzeuge, dann könnte man sich das fix eingebaute Gerät sparen?

  • Das MPT 3550 hat keinen derartigen Anschluss. Ladehalterungen mit Antennenanschluss sind in der Regel aber so teuer, dass keine Ersparnis gegenüber dem Einbau eines normalen Fahrzeugfunkgerätes erzielt werden kann.

Ist das Versenden von SMS wie bei Handys im Mobilfunk möglich?

Ja. Beim Digitalfunk heißt diese Funktion Short Data Service (SDS).

Sind die Basistationen des Digitalfunks notstromversorgt?

  • Derzeit sind die Basisstationen des Digitalfunks für 24 Stunden Batteriebetrieb ausgelegt. Es ist jedoch geplant, Stationen mit besonderer Wichtigkeit oder besonders guter Funkversorgung mit höherer Autonomiezeit auszustatten. Die Stationen verfügen alle über einen Anschluss für eine Notstromversorgung.