FAQs: Unterschied zwischen den Versionen

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= Wir haben gehört, dass die aufgekleben GPS Empfänger vom LFK, die für die Nachrüstung von Fahrzeugen in über syBOS angeschafft werden können, nicht halten und der Kleber nach einiger Zeit angeblich nicht mehr hält. Stimmt das?=
 
= Wir haben gehört, dass die aufgekleben GPS Empfänger vom LFK, die für die Nachrüstung von Fahrzeugen in über syBOS angeschafft werden können, nicht halten und der Kleber nach einiger Zeit angeblich nicht mehr hält. Stimmt das?=
* Die verwendeten GPS "Mäuse" sind beim LFK schon mehrere Jahre in Verwendung, bisher ist kein einziger Fall bekannt, wo der Kleber nicht gehalten hätte. Andererseits wäre der Aufwand, den man durch Austausch der Antenne auf eine Kombi-Antenne mit integriertem GPS Empfänger hätte unverhältinismäßig hoch, da dazu meist der  Himmel im Fahrzeug entfernt weden muss - eine sehr schwierige und langwierige Arbeit. Deshalb raten wir davon dringend von einem solchen Komplett-Austausch der Antenne ab. <br>
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* Die verwendeten GPS "Mäuse" sind beim LFK schon mehrere Jahre in Verwendung, bisher ist kein einziger Fall bekannt, wo der Kleber nicht gehalten hätte. Andererseits wäre der Aufwand, den man durch Austausch der Antenne auf eine Kombi-Antenne mit integriertem GPS Empfänger hätte unverhältinismäßig hoch, da dazu meist der  Himmel im Fahrzeug entfernt weden muss - eine sehr schwierige und langwierige Arbeit. Deshalb raten wir dringend von einem solchen Komplett-Austausch der Antenne ab. <br>
 
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Version vom 2. Februar 2021, 11:03 Uhr

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über Antworten auf häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit dem Digitalfunk BOS Austria.


Ab wann können Digitalfunkgeräte und Zubehör bestellt werden?

  • Nach Fertigstellung des Funknetzes im betreffenden Bezirk werden die Schulungen im Bezirk gestartet und die ersten 3 Handfunkgeräte werden ausgegeben.
  • Erst nach dieser ersten Schulungsphase wird das syBOS Beschaffungsmodul für diesen Bezirk freigeschaltet und die Funkgeräte anschließend ausgeliefert.

Prinzipiell können Funkgeräte und Zubehör also immer nur für die bereits ausgebauten Bezirke bestellt werden! Sollte jedoch ein neues Fahrzeug bereits beim Lieferanten für den Digitalfunkbetrieb vorbereitet werden, so wird in diesem Fall eine vorzeitige Ausgabe der benötigten Teile erfolgen, siehe entsprechenden Punkt.

Was ist dieser Digitalfunk BOS Austria eigentlich genau und wer ist dabei?

  • Digitalfunk BOS Austria ist ein einziges österreichweites Funknetz für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)
  • Teilnehmer sind Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz, Samariterbund, Wasserrettung, Bergrettung, Rettungshundebrigade, das Land OÖ, die Bezirkshauptmannschaften, die Gemeinden usw.

Wie sieht der Zeitplan für den Netzausbau in OÖ. aus?

  • Der Aufbau des Funknetzes mit insgesamt voraussichtlich bis zu 350 Funkstationen soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein.

Der Zeitplan steht im Menüpunkt Ausbau BOS Digitalfunk in OÖ zum Download zur Verfügung

Welche Unterschiede gibt es zwischen Analog- und Digitalfunk

  • statt Kanälen werden Sprechgruppen verwendet
  • Sehr viele Sprechgruppen stehen zur Verfügung
  • alle auf der gleichen Gruppe können miteinander reden – im ganzen Netz!
  • Grundbedienung ist einfach
  • sehr gute Netzabdeckung – ABER: keine garantierte Netz-Versorgung in Gebäuden!
  • Im sogenannten DMO-Betrieb können aber wederum sehr gute Ergebnisse auch in Gebäuden errreicht werden.
  • Sehr gute Sprachqualität
  • Unterdrückung störender Lärmquellen wie Motoroenlärm, usw.
  • Telefonie (nur in begründeten Einzelfällen und nur auf Anfrage möglich, hohe Netzbelastung!)
  • Verschlüsselung

Muss für den Ankauf digitaler Funkgeräte (wie bisher bei den Analogfunkgeräten) beim LFK um eine Ankaufsgenehmigung angesucht werden?

  • Nein, durch die Bestellung in SyBOS wird automatisch eine Verständigung über den Gerätekauf an AFK, BFK und LFK zur Genehmigung gesendet.
  • Programmierung und Anmeldung der Geräte beim BMI und im Funksystem erfolgt dann durch die Servicestelle Digitalfunk im LFK.
  • Grundsätzlich können nur Geräte verwendet werden, die im BMI verschlüsselt und in der Programmierstraße des LFK ins System gebracht wurden.
  • Durch den großen Preisvorteil bei BBG Bestellungen ist der Ankauf der Geräte am freien Markt unwirtschaftlich.

Wer betreibt das digitale Funknetz?

  • Das BMI und das Land OÖ mit der Fa. Tetron (Alcatel, Nokia, Motorola).

Was kostet der Betrieb des Funksystems den Feuerwehren?

  • Den Einsatzkräften entstehen durch den Betrieb des Funknetzes keinerlei Kosten. Lediglich der Ankauf der Funkausrüstung ist zu berücksichtigen.

Wird es auch im digitalen Netz Funklöcher geben?

  • Im Gegensatz zur Netzabdeckung im Analogfunknetz steht uns dann eine ausgesprochen gute und dichte Funkversorgung zur Verfügung. Diese ausgeprochen gute Netzabdeckung wurden uns bereits von den Bezirken, die bereits ausgebaut sind, vollinhaltlich bestätigt.

Die wenigen verbleibenden Funklöcher wird es nur weit außerhalb der besiedelten Bereiche wie z.B. im hochalpinen Gelände, in Tiefgaragen usw. geben. Es ist aber zu beachten, dass das System nicht zur Versorgung von Gebäuden errichtet wurde. Ist eine Basisstation des Digitalfunks in der Umgebung, können oftmals Gebäude auch bis in den Keller mit dem Funknetz versorgt werden. Befindet sich die Basisstation aber weit entfernt, so kann es sein, dass die Funkverbindung schon kurz nach dem Betreten des Gebäudes abreißt. Sehr schwierig ist die Funkversorgung in vielen modernen Gebäude die meist aus Stahlbeton bestehen, die Fenster aufgrund einer guten Wärmedämmung mit Metall bedampft sind und die Fassaden im schlechtesten Fall mit Metallplatten verziert sind. Hier ist eine Funkversorgung von außen kaum möglich - dieses Problem war aber genauso schon beim Analogfunk gegeben.

Lässt sich auch in Bereichen funken, in denen es keine Netzabdeckung gibt?

  • Ja, aber nur im so genannten DMO-Betrieb (Direct Mode). In dieser Betriebsart ist kein Funknetz nötig, die Funkgeräte kommunizieren direkt untereinander, vergleichbar dem bisherigen Analogfunk. Funkverbindungen sind mit DMO auch in Bereichen möglich, wo keinerlei Funknetzabdeckung besteht, wie z.B. in Tiefgaragen, größeren Gebäudekomplexen, hochalpinem Gelände usw.

Was ist ein DMO-Repeater?

  • Durch den Einsatz eines DMO Repeaters kann man mittels eines Funkgerätes im sogenannten Repetaer-Modus (lizenzpflichtig) dieses Gerät als eine Art "Verlängerungsstation" nutzen und somit die Funkreichweite annähernd verdoppeln. Das kann man aber nur einmal machen, eine Verlängerung der Reichweite mit mehreren Geräten ist nicht möglich. Ein Problem kann sich auch ergeben, wenn ein Funkgerät noch am Repeater angemeldet ist und das andere Gerät bereits außerhalb der Reichweite des Repeaters liegen sollte. Achtung, dann können diese beiden Geräte nicht miteinander kommunizieren! Diese Funktion darf auch nur einmal innhalb der Funkreichweite aktiviert werden, Repeatergeräte auf der selben Gruppe stören sich! Es ist also z.B. bei einem größeren Einsatz mit mehreren Angriffstrupps notwendig, die Anwendung dieser Funktion nur nach Absprache mit der Einsatzleitung zu aktivieren. Wird die Repeater-Funktion im Gerät nicht aktiviert, kann es als ganz normales Funkgerät verwendet werden.

= Kann das Funkgerät bei aktiverten DMO-Repeater noch als Funkgerät verwendet werden?

  • Ja in der jeweiligen Gruppe in der auch der Repeater aktivert ist.

Wie wird der Funkbetrieb in der Übergangsphase gewährleistet?

  • Der Mischbetrieb von Analogfunk und Digitalfunk wird jedenfalls nicht unproblematisch sein. In dieser Übergangsphase muss von jeder Feuerwehr

die Erreichbarkeit auf beiden Funksystemen sichergestellt sein, das bedeutet im Regelfall, dass mindestens ein analoges Funkgerät auf dem Bezirkskanal bis zur vollständigen Umstellung auf Digitalfunk bei jedem Einsatz empfangsbereit bleiben muss. Der Zeitraum für diesen Mischbetrieb sollte also nach Möglichkeit kurz gehalten werden.

Wie lange wird der Analogfunk auf lokaler Ebene noch betrieben werden können?

  • Aus jetziger Sicht noch ein paar Jahre. Es wird jedoch kaum noch Anwendungen dafür geben. Man kann zwar in der Übergangszeit Analogfunk für spezielle Einsatzzwecke weiter betreiben, es ist jedoch klar, dass wir die analogen Sprechfunkfrequenzen in einigen Jahren an die Fernmeldebehörde zurückgeben müssen, der Bescheid wird erlöschen. Gleich nach Umstellung auf Digitalfunk werden die bestehenden analogen Relaisstandorte dann auf den neuen DMO-Notfunk umgerüstet, Verbindungen zur LWZ/zum Florian LFK sind dann mit Analogfunk nicht mehr möglich!

Was ändert sich beim WAS, wird in Zukunft auch mit dem neuen Digitalfunk alarmiert?

  • Das WAS Oö. wird weiter als völlig eigenständiges Funknetz betrieben. Später sollte es jedoch einmal möglich sein, Alarmierungen im Zweitweg auch per Digitalfunkgerät (z.B. mittels bestehender Florianstation) als zusätzlichen Alarmierungsweg zu nutzen.

Was ändert sich beim Paging?

  • Paging ist von der Digitalfunkumstellung nicht betroffen und bleibt wie es ist! Es gibt zwar digitale Pager, die haben aber einige erhebliche Nachteile und sind überdies im österreichischen BOS-Netz nicht zugelassen.

Kann man die bisher verwendeten 2m Funkgeräte im BOS Digitalfunk weiter betreiben?

  • Nein, es wird eine anderes Frequenzband und eine völlig unterschiedliche Technologie eingesetzt.

Wo kann ich die digitalen Funkgeräte kaufen?

  • Bei der Servicestelle Digitalfunk des LFK

Die Geräte können in SyBOS bestellt werden, die gesammelten Bestellungen werden dann vom LFK bei der BBG (Bundesbeschaffungsgesellschaft) eingereicht. Nach Anlieferung werden die Geräte vom LFK programmiert und im System angemeldet. Die Lieferzeit beträgt im Regelfalle ca. 8 Wochen. Durch den Ankauf über die BBG konnten sehr attraktive Preise erzielt werden!
Link syBOS Wiki Modul Beschaffung

  • Geräte, die am freien Markt angekauft werden, können grundsätzlich nicht im BOS Funknetz betrieben werden!

In begründeten Einzelfällen kann die Servicestelle Digitalfunk die Möglichkeiten der Inbetriebnahme von Fremdgeräten prüfen. Dadurch entstehende Mehraufwände müssen jedoch verrechnet werden.

Wo kann ich das notwendige Zubehör für die Digitalfunkgeräte kaufen?

  • Gängiges Zubehör, bei dem durch Einkauf größererer Stückzahlen attraktive Preise für die Feuerwehren erzielt werden können, werden im syBOS-Beschaffungsmodul zur Verfügung gestellt. Das sind z.B. Antennen für KFZ (für Funk und GPS), KFZ-Antennenstäbe zum Austausch auf Digitalfunk und Antennen für die Florianstation. Auch KFZ-Ladehalterungen, Handmikrofone, Akkus, diverses Einbauzubehör und viele weitere Artikel sind erhältlich. Selbstverständlich kann sämtliches Zubehör auch im freien Handel bei unseren Funkpartnern bezogen werden. Achtung: Digitalfunkgeräte funktionieren nur den mit darauf abgestimmten Sprechgarnituren! Imm Zweifelsfalle beim Servicenter Digitalfunk nachfragen.

Gibt es eine Empfehlung oder eine Anleitung wie die Digitalfunkgeräte im Fahrzeug eingebaut werden sollen?

  • Ja, steht im Bereich dieses Wiki als download zur Verfügung. Diese Anleitung ist vor allem für die Fachfirmen gedacht, die mit den Arbeiten zur Umrüstung betraut werden. Damit soll eine Mindestqualität, ein fairer Preis und eine gute Dokumentation über den Einbau gesichert werden. Mit Hilfe dieser Einbauanleitung und entsprechend hohem Fachwissen innerhalb der Feuerwehr kann man die Umrüstung auf Digitalfunk dann sogar in Eigenregie bewältigen. Bitte aber unbedingt um Beachtung der Herstellervorschriften des Fahrzeugherstellers!

Wie müssen Handfunkgeräte in Fahrzeugen gehaltert und geladen werden?

  • Durch spezielle KFZ Ladegeräte! Im syBOS Beschaffungsmodul werden drei verschiedene Typen von unterschiedlichen Herstellern angeboten.

Welche Funkgeräte Modelle bzw. Typen sind erhältlich?

In Oö. werden bei allen BOS ausschließlich folgende Funkgeräte verwendet:

  • Handfunkgerät: Motorola MTP3550
  • Mobilfunkgerät: Motorola MTM5400
  • Mobilfunkgerät: Motorola MTM5400 mit abgesetzen Bedienkopf

Gibt es Handfunkgeräte-Ladehalterungen mit externem Antennenanschluss für die Fahrzeuge, dann könnte man sich das fix eingebaute Gerät sparen?

  • Das MPT 3550 hat keinen derartigen Anschluss. Ladehalterungen mit Antennenanschluss sind in der Regel aber so teuer, dass keine Ersparnis gegenüber dem Einbau eines normalen Fahrzeugfunkgerätes erzielt werden kann.

Ist das Versenden von SMS wie bei Handys im Mobilfunk möglich?

  • Ja. Beim Digitalfunk heißt diese Funktion Short Data Service (SDS).

Sind die Basistationen des Digitalfunks notstromversorgt?

  • Derzeit sind die Basisstationen des Digitalfunks für 24 Stunden Batteriebetrieb ausgelegt. Es ist jedoch geplant, Stationen mit besonderer Wichtigkeit oder besonders guter Funkversorgung mit höherer Autonomiezeit auszustatten. Die Stationen verfügen alle über einen Anschluss für eine Notstromversorgung.

Kann ich im DMO Modus auch mit anderen Organisationen kommunizieren?

  • ja das kann man. Wir haben drei Feuerwehr DMO Gruppen: „Feuerwehr“, „Feuerwehr 1“ und „Feuerwehr 2“. Die Gruppe „Feuerwehr“ steht exklusiv nur der Feuerwehr zur Verfügung, Die Gruppen „Feuerwehr 1“ und „Feuerwehr 2“ sind auch in den Geräten von Rettung, Polizei, Wasserrettung usw. verfügbar. Umgekehrt findet man im Ordner „Direkt-Modus“ auch die für uns verfügbaren DMO Gruppen der anderen Organisationen. Ebenso findet man dort die 10 "Euro-x" Gruppen, mit denen grenzüberschreitender Funkverkehr mit z.B. deutschen Geräten möglich ist.

Sollen wir beim Digitalfunk auch (wieder) eine Florianstation errichten?

  • Ja, mit einer guten Außenantenne kann man z.B. bei allfälligem Ausfall der zuständigen Basisstation (z.B. bei Defekt oder längerem Stromausfall) auch eine weiter entfernte Basisstation des Digitalfunks nutzen. Noch wichtiger ist eine gute Außenantenne, wenn das Digitalfunknetz einmal ganz ausfallen sollte. In diesem Fall werden wir Digitalfunk im Notfallmodus auf DMO über die Außenantenne betreiben. Damit können durchaus dem Analogfunk vergleichbare Reichweiten erzielt werden, was in vielen Fällen für eine weitreichende Funkversorgung innerhalb der eigenen Gemeinde völlig ausreichen wird. Nach Umrüstung der bisherigen analogen Relaisstationen des LFK auf Digitalfunk-DMO-Notfunkbetrieb werden damit sogar auch Verbindungen zum Florian LFK als Notfunkverbindung möglich sein. Pro Feuerwehr wird nur ein Funkgerät als Florianstation bewilligt.

Sollen oder müssen wir die Florianstation sofort oder spätestens mit der Umrüstung der Fahrzeuge auf Digitalfunk auch umgerüstet haben?

  • Das ist nicht unbedingt notwendig! In vielen Feuerwehrhäusern wird der Digitalfunk auch im Haus funktionieren, mit einem digitalen Handfunkgerät kann man den Sprechfunkbetrieb einer Florianstation übergangsmäßig sicher auch sehr gut abbilden. Wie in einem anderen Punkt über Florianstationen erklärt, kann eine Umrüstung der Florianstation von sehr einfach bis auch sehr aufwändig sein und daher oft auch nicht sofort realisiert werden können.

Welche Antenne und welches Antennenkabel muss bei einer Florianstation für den Digitalfunk verwendet werden?

  • Für den Betrieb im Digitalfunk ist eine eigene Antenne für diesen Frequenzbereich notwendig. Die alte Antenne für den Analogfunk kann hier nicht weiter verwendet werden. Dadurch wird aber auch eventuell der Platz am Antennenmast für die Montage der neuen Digitalfunk-Antenne frei. Die alte Sprechfunkantenne nicht wegwerfen! Diese kann durchaus wieder als Antenne für z.B. eine WAS-Endstelle weiter verwendet werden. Diese Antenne ist unverwüstlich, leider ist diese fast bei allen Feuerwehren eingesetzte Type Kathrein K51262 nicht mehr von Kathrein erhältlich, ein Nachbau kostet inzwischen schon ca. € 260.- !
  • Im SyBOS Beschaffungsmodul werden 2 verschiedene Typen angeboten:
   1. Eine Blitzstromgeprüfte Antenne, diese ermöglicht die Montage an der Spitze des Antennenmastes zur Ableitung von Blitzströmen und
   2. normaler Rundstrahler (im erforderlichen 70cm Wellenlängenbereich)

Als Kabel wurde bisher für den Sprechfunk meist ein Kabel vom Typ RG213 verwendet, das ist für den höheren Frequenzbereich im Digitalfunk nur bis zu einer Länge von maximal 30m geeignet. Beim Digitalfunk sollte ein höherqualitatives Kabel (z.B: Aircom Premium, ca. € 4.- bis € 5.-pro Meter) eingesetzt werden.

Was muss ich bei der Florianstation beachten? Was kostet die Umrüstung?

  • Die Kosten für die Umrüstung einer Florianstation sind sehr unterschiedlich und hängen ganz stark von den örtlichen Gegebenheiten ab! Eine allgemein gültige Aussage ist daher nicht möglich.

Wir empfehlen, für die Abschätzung des Aufwands die örtlichen Gegebenheiten von einer geeigneten Funkfachfirma des Vertrauens besichtigen zu lassen und ein entsprechendes Angebot einzuholen..
Unter anderem sind folgende Punkte zu klären:

  • Wie lange ist die Verbindung vom Funkgerät in der Nachrichtenzentrale zum Antennenstandort? Bei Längen über ca.30m ist entweder ein hochqualitatives Kabel (z.B: Aircom Premium, ca. € 4.- bis € 5.-pro Meter) zu verwenden, oder es wird dann eine sogenannte abgesetzte Variante verbaut. Dabei wird das Funkgerät in der Nähe der Antenne (meist Schlauchturm) verbaut, das Bedienteil selbst wird in der Nachrichtenzentrale installiert. Mittels eines "Remote Expanders" wird der abgesetzte Betrieb des Funkgerätes über eine normales Datenkabel über große Entfernungen möglich. Dieser Remote Expander ist im syBOS Beschaffungsmodul erhältlich.
  • Weiters ist zu klären, wo die Antenne montiert wird. Notwendig ist eine Außenmontage der Antenne! Montagen unter Dach bringen sehr schlechte Ergebnisse, speziell im Winter mit Schnee.
  • Ist noch Platz am bestehenden Antennenmast, ist dieser statisch geeignet?
  • Kann man die Antenne ev. mit einem Ausleger am Standrohr der Motorsirene montieren?
  • Ist bereits eine Notstromversorgung mit 12V vorhanden? Ist diese ausreichend?
  • wo wird das Funkgerät aufgestellt oder eingebaut?
  • Ist eine neue Einbauplatte erforderlich usw.
  • Benötige ich eine Lösung mit einem Remote Expander?

Diese und noch viele weitere Fragen, die erhebliche Auswirkungen auf den Gesamtaufwand haben, werden sich stellen. Deshalb wird eine Umrüstung oder Aufrüstung von den Kosten her für eine recht einfache Ausführung ab einigen hundert Euro möglich sein, bei schlechten Voraussetzungen und höheren Ansprüchen kann das dann aber auch mehrere tausend Euro betragen!

Kann ich jedes beliebige Zubehör an den Funkgeräten anschließen?

  • Nein, jedes Zubehör muss an das Digitalfunkgerät angepasst werden, das Gerät erkennt angeschlosseses Motorola Zubehör (ähnlich wie beim PC USB-Geräte erkannt werden) und stellt die Parameter auf dieses Gerät ein. Speziell beim Handfunkgerät soll ja oft sehr unterschiedliches Zubehör angeschlossen werden und soll natürlich auch gut funktionieren. Ohne Anpassung kann es zwar unter Umständen halbwegs funktionieren, meist sind aber deutliche Nachteile bei der Verständlichkeit, Lautstärke, Unterbrechungen usw. zu erwarten. Bei den Florianstationen wiederum soll ja oft das bestehende Mikrofon und die Sprechtaste weiter verwendet werden, hier ist eine Anpassung der NF-Pegel an das Funkgerät notwendig, das kann im Regelfall aber nur von entsprechend geschultem Fachpersonal gemacht werden. Zubehör aus dem SyBOS Beschaffungsmodul passt natürlich an die Geräte.

Werden Gruppen und Gespräche aufgezeichnet?

  • Es werden nur Gruppen und Gespräche aufgezeichnet die durch einen Sprechwunsch eingegangen sind sowie alle Funkgespräche der LWZ (oder dem Leitstellenverbund) mit den Feuerwehren.

Funktioniert mein Maskenfunk mit dem neuenen Digitalfunk?

  • Mit der Fa. Dräger und Scheureder wurden bereits erste Tests mit dem Maskenfunk durchgeführt, alle bestehenden Maskenfunk-Ausführungen wurde erfolgreich getestet und funktionieren mit dem neuen Digitalfunkgerät MTP3550. Ein geeignetes Handmikrofon mit "Nexus Stecker" wird in den nächsten Wochen im syBOS Beschaffungsmodul angeboten.

Von wem werden die Stützpunkte ausgerüstet?

  • Stützpunkte werden vom LFK mit den notwendigen Geräte ausgestattet und auf Digitalfunk umgerüstet.

Eine genaue Auflistung über die Ausstattung der verschiedenen Fahrzeuge finden sie im Menüpunkt Beschaffung.

Soll ich in ein MTF ein Fahrzeugfunkgerät einbauen, ein Handfunkgerät genügt ja auch - oder etwa nicht?

  • Vom Land OÖ wird auch für ein MTF ein Fahrzeugfunkgerät vorgesehen. Auf das Gerät könnte man natürlich verzichten. Aus folgenden Gründen empfehlen wir aber ein Fahrzeugfunkgerät einzubauen:

1. Nur ein fix eingebautes Gerät kann einem Fahrzeug auch fix zugewiesen werden. 2. Das Setzen diverser Status ist deshalb auch nur von Fahzeugfunkgeräten sinnvoll. 3. Einschränkungen bei der GPS Funktion. Ohne Status Funktion können auch die GPS Daten nicht ausgewertet werden. 4. Funktechnisch schlechtere Eigenschaften. Für den Not-Funk Betrieb oder DMO Betrieb ist ein Handfunkgerät durch die kurze Antenne ohne Gegenpol gegenüber einer KFZ Antenne wesentlich schlechter geeignet. Plus Abschirmung durch das KFZ. 5. Meine Funkpartner sehen im Display von welchem Gerät (bei KFZ: von welchem Fahrzeug) sie gerufen werden, mit einem Handfunkgerät ist nur die Kennung als Handfunkgerät (ohne taktische Funktion) ersichtlich. 6. Keine Kostenersparnis! Gerät und Einbau eines Handfunkgerätes mit KFZ-Ladehalterung ist im Regelfall teurer.

Was können oder müssen wir nach der Umstellung mit den alten analogen Funkgeräten machen?

  • Nach der Umstellung müssen die Geräte entweder fachgerecht entsorgt werden oder sie können verkauft werden (wobei der Markt für analoge Geräte aktuell eher überschaubar ist). Keinesfalls dürfen aber die Geräte mit den einprogrammierten Feuerwehr-Frequenzen einfach weiter gegeben werden! Für diese Frequenzen besteht ein Bescheid der Fernmeldebehörde für die Feuerwehr, die Weitergabe ist verboten! Ein Weiterbetrieb der Geräte außerhalb des Feuerwehrdienstes ist nur auf Frequenzen möglich, die von der Fernmeldebhörde zugeteilt worden sind, es gibt im 2m-Band keine freien Frequenzen! Zudem verursacht de Weiterbetrieb der Geräte von Unbefugten Störungen für die Feuerwehren, die noch nicht auf Digitalfunk umgestellt haben - dies betrifft auch die Feuerwehren in den noch nicht umgerüsteten Bezirken! .

Sollte sich also jemand für den Weiterbetrieb unserer Geräte interessieren, so muss dieser beim der Fernmeldebhörde um Zuteilung einer Frequenz ansuchen, für diese Frequenz ist dann auch eine Gebühr zu entrichten!

  • Manche Feurwehren haben vielleicht eine Partnerfeuerwehr die sich über analoge Funkgeräte freuen würde. Jedenfalls dürfen die Geräte auch hier keinesfalls mit den programmierten Feuerwehr-Frequenzen einfach weitergegeben werden!
  • Vom LFK wird es in Zusammenarbeit mit dem BFKDO nach erfolgter Umstellung eine Aktion zur Sammlung der nicht mehr benötigten Geräte geben. Selbstverständlich werden auch wir prüfen, ob es Feuerwehren in anderen Ländern gibt, die diese Geräte weiterhin einsetzen könnten, anderenfalls sorgt das LFK bei den nicht mehr brauchbaren Geräten zumindest für die fachgerechte und gesetzeskonforme Entsorgung der Geräte.

Welche Ladehalterungen gibt es für die Handfunkgeräte in syBOS?

  • 1. Die original Motorola Ladehalterung PMLN6181 aus stabilem Kunststoff und einem Kugelgelenk, das die optimale Ausrichtung des Handfunkgerätes ermöglicht (vor allem in PKW oft sinnvoll) Versorgungsspannungsbereich von 10.8V bis 33V
  • 2. Von der Firma ktronic eine äußerst stabile Halterung mit sehr guten Halte-Eigenschaften. Weiter Versorgungsspannungsbereich von 8V bis 32V,

verpolungssicher, Metallgehäuse, autom. Gürtelklipp- Einrastung, und 5 Jahren Garantie (http://www.k-tronic.de/de/produkte/motorola/mtp3000-mtp6000-ktc-490.html?L=202)

  • Ist die Stromversorgng in den KFZ mit 230V vorgesehen, so bieten wir aucht entsprechende Steckernetzteile in syBOS dazu an.
  • im freien Handel gibt es natürlich noch weitere Fabrikate von Halterungen, vom Preisleistungs-Verhältnis her sind diese aber nicht so günstig.

Wir bekommen ein neues Fahrzeug und wollen es gleich für Digitalfunk vorbereiten, was können wir machen?

  • Die notwendigen Artikel (Ladehalterungen, Antenne, Din-Einbaurahmen, Antenne, usw.) aus dem Beschafffungsmdoul in syBOS können in diesen Fällen bereits vorzeitig ausgeliefert werden. Sendet eine Email mit der Anfrage wegen vorzeitiger Auslieferung von Digitalfunk-Zubehör and digitalfunk@ooelfv.at. Wir werden euch dann eine Liste mit den verfügbaren Artikeln zusenden und euch bei Bedarf beraten.
  • Grundsätzlich werden die Artikel von uns aber nicht versendet, sie können bei uns aber abgeholt werden.
  • Funkgeräte werden aber nicht vorzeitig ausgeliefert!

Wir haben vom Fahrzeugausrüster die Vorbereitung für Digitalfunk mit beauftragt. Was müssen wir beachten?

  • Vom LFK wurden alle Fahrzeugausrüster über die zu treffenden Vorbereitungen informiert und eine Montageanleitung (aktuell im Download Bereich des LFK) mit übersendet. Leider gibt es aber noch immer Hersteller, die sich nicht an die Vorschriften halten. Häufige Fehler sind:
  • zu kurzer und damit falscher Antennenstab verbaut (der kann aber einfach ausgetauscht werden, einfach beim Ausrüster den richtigen Stab einfordern).
  • Es wird zwar eine Vorbereitung angeboten, diese ist im Regelfalle aber nicht vollständig:

Es werden zwar der Spannnungswandler auf 12V und eine Antenne verbaut, die notwendige Messung der korrekten Antennenfunktion (SWR-Messung) fehlt aber meist (Protokoll anfordern!). Auch die notwendigen Kabel sind zwar eingezogen, es fehlen aber die Steckverbindungen auf die Motorola Funkgeräte, der DIN Einbaurahmen und der Antennenstecker-Adapter. Das notwendige Zubehör und die Ladehalterungen können in syBOS beschafft werden (siehe Punkt vorher). Wir empfehlen den Feuerwehren, bei den Ausrüstern auf die korrekte und vollständige Vorbereitung auf Digitalfunk zu achten und diese auch einzufordern. Bei einer guten Vorbereitung ist das Funkgerät später von jeder handwerklich geschickten Person schnell eingebaut. Es sind dann nur mehr die vorbereiteten Stecker zu verbinden und das Gerät in den DIN-Rahmen einzuschieben, fertig. Dazu ist dann auch keine Spezialfirma mehr erforderlich.

Auf welcher Gruppe soll man Funkübungen abhalten ?

  • Für Funkübungen wird im Regelfall die dem Abschnitt antsprechende Ausweichgruppe verwendet.
  • Achtung: Einsatzfunk geht immer vor Übungsfunk!


Wie geht es mit dem analogen 70cm Funk auf der Feuerwehrfrequenz weiter?

  • Der analoge 70cm Funk für z.B. Atemschutzeinsätze in Gebäuden wird vollständig und völlig gleichwertig durch BOS Funk im DMO Modus ersetzt. Aufgrund des gleichen Frequenzbereiches werden erfahrungsgemäß die gleichen Eindringtiefen in Gebäude erreicht. Gegenüber der starken Abschwächung der Funkwellen im 2m-Band in Gebäuden jedenfalls ein großer Vorteil.
  • Sonderfall Tunnel: Im Tunneleinsatz wird analoger 70cm Einsatzfunk weiterhin eingesetzt, allerdings mit einer eigenen Tunnelfunkanlage im Semiduplex-Verfahren.
  • Achtung: mit 70cm Funk ist nur der Funk auf der Exklusivfrequenz der Feuerwehr im Bereich von 445 MHz gemeint! Keinesfalls die 70cm Funkgeräte (sogenannte PMR und LPD Geräte) auf freien Frequenzen. Diese Geräte sind aus vielen Gründen absolut ungeeignet für Feuerwehreinsätze!


Gibt es ein Fahrzeugfunkgerät mit zwei Bedienköpfen?

  • Es gibt zwar ein solches Geräte von Motorola, das ist jedoch aufgrund des sehr hohen Preises nicht im Lieferumfang der BBG.


Was ist im Lieferumfang beim Handfunkgerät enthalten?

  • Antenne, Akku und ein Reiseladegerät (ähnlich Handyladegerät), Dieser Lieferumfang wird auch vom Land OÖ refundiert.
  • Der Reiselader ist aber nicht für den Einsatz im Feuerwehrdienst geeignet, für diesen Zweck muss eine eigen KFZ-Ladehalterung angekauft werden.
  • Achtung, nicht enthalten: Gürtelclip, Kennzeichnungsring (beide obligat) und das Handmikrofon sind nicht im Lieferumfang und müssen extra bestellt werden.


Was ist im Lieferumfang beim Fahrzeugfunkgerät enthalten?

  • Enthalten: DIN Einbaurahmen oder Montagebügel und Handmikrofon. Dieser Lieferumfang wird auch vom Land OÖ refundiert.
  • Nicht enthalten, aber benötigt: Zubehörstecker, GPS Empfangsmodul und externer Lautsprecher. Diese Artikel müssen den Feuerwehren verrechnet werden!

- * Alternativ kann statt dem Lautsprecher auch ein Handmikrofon mit eingebautem Lautsprecher (ist aber etwas leiser) verwendet werden, erhältlich im syBOS Beschaffungsmdul.

Was ist ist ein Repeater, soll ich eine solche Lizenz bestellen?

  • Ein Repeater ist eine spezielle Funktion, die mittels Lizenz auf jedem Gerät genützt werden kann. Diese Funktion ermöglicht eine Reichweitenverlängerung im Direktmodus, siehe Vortrag im Wiki!
  • Empfehlung des LFK: ein bis maximal 2 Handfunkgeräte pro Feuerwehr mit dieser Funktion auszustatten wird im Regelfall absolut ausreichen.


Welche Status werden jetzt schon verwendet?

  • Derzeit werden die Status "Sprechwunsch" (Taste 5) und "Alarmierungsuaftrag" (Status 6) bereits verwendet. Die Status 3 "Ausfahrtmeldung" und Status 4 "Am Einsatzort einglangt" können erst nach einer Erweiterung des Einsatzleitrechners ausgewertet werden. Die Status 3 und 4 können zwar jetzt schon gesendet werden, haben aber keine Auswirkung und können nicht ausgewertet werden.
  • Sobald auch diese Funktionen verfügbar sind (ca. ab 2021), wird eine entsprechende Info an die Feuerwehren ergehen.



Wir haben gehört, dass die aufgekleben GPS Empfänger vom LFK, die für die Nachrüstung von Fahrzeugen in über syBOS angeschafft werden können, nicht halten und der Kleber nach einiger Zeit angeblich nicht mehr hält. Stimmt das?

  • Die verwendeten GPS "Mäuse" sind beim LFK schon mehrere Jahre in Verwendung, bisher ist kein einziger Fall bekannt, wo der Kleber nicht gehalten hätte. Andererseits wäre der Aufwand, den man durch Austausch der Antenne auf eine Kombi-Antenne mit integriertem GPS Empfänger hätte unverhältinismäßig hoch, da dazu meist der Himmel im Fahrzeug entfernt weden muss - eine sehr schwierige und langwierige Arbeit. Deshalb raten wir dringend von einem solchen Komplett-Austausch der Antenne ab.